Ein guter Kumpel hat mir einmal den Vorschlag gemacht auf die Zugspitze zu Wandern.
In meiner Abenteuerlust habe Ich darauf gleich zugesagt, obwohl ich nicht einmal Wandere oder irgendetwas anderes der gleichen tue was mich darauf vorbereiten würde. Ich dachte mir nur dass es ein erlebnis wird.

Am 23. 09. 2017 war es dann soweit und wir sind mit dem Auto zum Fuß der Zugspitze gefahren.
Anfangs war der weg noch recht leicht. Wir waren ausgeruht und es ging nicht wirklich allzu Steil bergauf.
Gleich am anfang haben wir die möglichkeit genutzt und haben für den weg durch die Schlucht gezahlt, was es wirklich wert war.
Danach ging es im grunde einfach nur immer mit einer leichten steigung den weg entlang durch die Natur, bis man zu einer kleinen Hütte kam, die als Übernachtungsmöglichkeit genutzt werden kann wenn man das nicht so wie wir alles an einem Tag schaffen will.
Den genauen Preis weiß ich mittlerweile nicht mehr, aber der Preis für eine Übernachtung war echt gut.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Und ab dieser Hütte fing der Berg erst richtig an. Zum teil waren es steigungen wo man beim aufrecht stehen den Weg vor einem mit der ausgestreckten Hand berühren konnte.
Unter all den Abschnitten war dieser der Härteste.

Nach einiger Zeit kommt man dann bei einer weiteren Hütte an, die schon oberhalb der Vegetationsgrenze liegt. So wie in der vorherigen, könnte man auch in dieser eine Übernachtung buchen. Nur selbstverständlich weitaus teurer, da alles mit dem Hubschrauber oder so hingebracht werden muss.
Wir haben in dieser Hütte nur eine weitere Pause gemacht und etwas gegessen.
Ab da habe ich dann richtig gespürt wie meine Beine langsam nicht mehr wollen. Und die Pause war leider nicht ansatzweise genug um sie auszuruhen.
Kurz nach dem Essen sind wir dann weiter marschiert, da wir ja noch an dem selben Tag Heim wollten.

Jetzt ging es nur noch direkt zur Zugspitze. Ab da hat man dann auch die starke Sonne die man in den Bergen hat gemerkt. Wolken wurden immer weniger und der Schnee wurde immer mehr je weiter wir gekommen sind, was die Sonne noch verstärkt hat.
Langsam fing ich auch an zu schwächeln. Ab da zeigte sich einfach dass ich untrainiert war.
Sobald der richtige Schnee kam und man schon nicht mehr auf den Steinen gegangen ist, war es aus mit mir. Aber ich wusste auch dass wir schon bald da sein werden, also habe ich mich mit allen kräften weiter nach vorne bewegt.
Was mir aber richtig geholfen hatte, war das ich meinen Kumpel beschimpfen konnte, was das für eine bescheuerte Idee es war als ersten Berg zum Besteigen gleich die Zugspitze auszusuchen usw.
Hier möchte ich mir auch nochmal bedanken und entschuldigen.

Als wir dann wirklich oben angekommen sind war die erleichterung da dass wir es geschafft haben.
Es ist einen da oben alles nur etwas seltsam vorgekommen, da man den ganzen Tag durch die Natur gegangen ist und auf dem Weg nur Holzhütten vorgefunden hat, und auf einmal steht man in einem Gebäude das fast wie eine U-Bahn Station aussieht.
Wir haben uns dann noch alles angesehen und sind mit der Seilbahn noch auf den Obersten Punkt gefahren, bevor wir dann mit wirklich der letzten Zahnradbahn wieder ins Tal zum Auto gefahren sind.

Auch wenn es anstrengend war, war es doch ein schönes erlebnis. Und das war es ja was ich davon haben wollte.
Und es hat sich gelohnt meine Kamera mitzuschleppen. Mit fast 1kg war Sie nicht zu schwer, so dass ich mich über das gewicht beschwert hätte. So konnte ich recht schöne Bilder zur erinnerung machen, die man hier jetzt sehen kann.