Ich wollte meine Filament-Spulen in einer trockenen Umgebung aufbewahren und auch gleichzeitig diese während des Drucks in dieser Umgebung haben. Darum habe ich diese Trocknungsboxen gemacht.

Diese teile Können in jeder Box eingebaut werden die groß genug für eine Filament Spule ist, zwei (ziemlich) parrallele Seiten für den Stab hat und die richtige Wandstärke hat (nicht zu dick).
Diese Version ist nur für 1.75mm Filament gemacht. Aber die Fusion360 Datei ist ebenfalls mit dabei, falls man selber etwas daran ändern möchte.

Die Spulen können in einer abgedichteten Box auf dem Stab zusammen mit Silikat Gel trocken gelagert werden.
Die Ausgänge ermöglichen einen Zugriff auf das Filament, während der PTFE-Schlauch dieses führt und schützt.
Ein zweiter Ausgang kann angebracht werden, um den PTFE-Schlauch wieder zurück in die Box zu führen um auch das Ende trocken zu halten und um den Schlauch gut verstaut zu haben.
Ein Hygrometer kann auch noch angebracht werden um die Luftfeuchtigkeit in der Box zu überwachen.
Es hat sich herausgestellt, dann die günstigen Hygrometer nicht so gut darin sind eine niedrige Luftfeuchte zu messen, aber es ist trotzdem ein einfacher weg, zu sehen ob alles noch passt.

Box:
Als Behälter habe ich sogenannte "Euroboxen" verwendet. Diese haben die richtige Größe und die richtige Form. Auch kann ich den Deckel recht einfach mit einem Fenstergummi abdichten.

Stab:
Der Stab zum aufhängen der Spulen hat einen 8mm Durchmesser und muss ~5mm kürzer sein als die Innenseite der Box, da jeder Stabhalten 2mm aufträgt. Der Stab kann aber etwas länger als das sein, sodass dieser die Wände etwas auseinander drückt und einen sichereren halt hat.
Um den Stabhalter einzubauen, braucht man die Oberkante des Lochs der Spule. Die Spule muss so in der Box sitzen, dass sie frei ist um sich zu drehen. Wenn man diese Position ausgemacht hat, zeichnet man die Oberseite des Lochs an. Der Stab ist in den Haltern etwas nach unten gesetzt, sodass die Oberkante des Stabs der Mitte des Lochs für den Halter entspricht (in Wirklichkeit 1mm tiefer als das), was bedeutet dass man das Loch zum ausschneiden mit einer Mutter genau auf der anzeichnung des Lochs von der Spule anzeichnen und ausschneiden kann.
Dasselbe Loch muss auch direkt gegenüberliegend gemacht werden.
Danach muss man den Stabhalter nur noch durch das Loch stecken und mit der Mutter befestigen.

Ausgang:
Der Ausgang funktioniert gleich. Da wo man diesen als bestes empfindet, zeichnet man das Loch mit der Mutter an, schneidet es aus und schraubt den Ausgang ein.
Dafür habe ich 3 verschiedene Versionen für verschiedene Fittings gemacht. Zwei für ein M6x1 Gewinde. Eines duch das der PTFE-Schlauch durch geht und eines, wo er es nicht tut. Und eine Version für ein M10x1 Gewinde, duch das der Schlauch hindurch geht.
Die Supports müssen entfernt werden und das Loch frei gemacht. Die Supports sind schon im Model enthalten und brauchen sicht hinzugefügt werden.

Hygrometer:
Ich habe billige Hygrometer von Amazon verwendet. Wenn man dieselben hat, kann man den Rahmen dafür hernehmen das Loch anzuzeichen und das Hygrometer schöner aussehen zu lassen. Wenn nicht, dan kann man den Rahmen weglassen und einfach nur einen Ausschnitt machen der für das Vorhandene passt.

Anderes:
Ich habe ebenfalls einen Clip für den PTFE Schlauch hinzugefügt und einen Clip mit zwei M10x1 Gewinden der auf den Spulen halter meines Prusa i3MK3 passt, um dort den PTFE-Schlauch zu befestigen.
Das Letztere wird wohl nicht für jeden zu gebrauchen sein, aber ich habe es trotzdem mit hinzugefügt, da ich es eh schon hatte.
Der PTFE-Schlauch von der Trocknungsbox kann auch direkt zum Extruder gehen oder irgendwo mit Kabelbindern befestigt werden, sodass der Extruder von da sein Filament ziehen kann. Was auch immer am besten funktioniert.

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